Montag, 30. Juli 2018

"Ruhetag": Monte Vioz (3655m ü. M.)

Höhenmeter: 2042|2042
Kilometer: 21,3
Schwierigkeit: Bis Rifugio Dos dei Cembri T2, dann T3, ab Rifugio Mantova T4
Am Gipfel des Monte Vioz
In Pejo haben wir einen etwas anderen Ruhetag geplant, die Besteigung des Monte Vioz. In Deutschland weitgehend unbekannt, ist der Monte Vioz der wahrscheinlich höchste "Wanderberg" der Alpen. Es geht ohne besondere Schwierigkeiten auf 3655m ü. M. und wer konditionell nicht so stark ist kann bis auf 3000 Meter hoch fahren. Wir haben uns für die ehrliche Variante entschieden und sind die gut 2000 Höhenmeter von Pejo in vier Stunden aufgestiegen. Wer will kann auch noch in der Schutzhütte Rifugio Mantova al Vioz auf knapp 3500m ü. M. übernachten. Die Hütte wirkt recht gemütlich und zumindest die Nudeln die wir als Mittagessen hatten waren auch sehr gut (wie machen die das bloß da oben?). Der Blick vom Monte Vioz ist wirklich gigantisch, wenn auch bei uns etwas bewölkt.
Aussicht vom Rifugio Mantova al Vioz
Wegbeschreibung

Der Weg startet in Pejo an der Kirche. Das erste Stück geht man auf der Teerstraße oder man folgt am letzten Haus des Dorfes dem Wegweiser zum Soldatenfriedhof und kürzt so steil durch den Wald ab. Ab dem Friedhof geht es auf einem Fahrweg hinauf zur Malga Saline. Ab der Malga geht ein Steig steil durch den Wald hinauf bis man auf einer Skipiste landet. Hier muss man nun nochmal 150 Hm zuerst auf dem Fahrweg und dann Steil eine Piste nach oben. Nun beginnt wieder ein Pfad und wir sehen unterhalb das Rifugio Dos dei Cembri. Ab jetzt wird es felsiger aber der Weg ist meist recht breit und gut ausgebaut. Die Steigung beträgt fast konstant um die 20%. Auf ca. 3000m ü. M. befindet sich "La Bric" ein mit Seilsicherungen versehener Wegabschnitt, der aber wer bis hierher gekommen ist vor keinerlei Schwierigkeiten stellt. Es geht weiter in Serpentinen die Schutthänge hinauf bis man das Rifugio Mantova erreicht. Ab hier muss man die letzten ca. 150 Höhenmeter einen breiten Grat unschwierig hinaufklettern bis man am Gipfelkreuz steht. Es lohnt sich aber noch ein Stück über den Schnee/Gletscher zu einem vorgelagerten Punkt zu gehen von wo die Aussicht noch besser ist. Der Abstieg verläuft auf der Aufstiegsroute.
Weg oberhalb des Rifugio Dos dei Cembri
Gut ausgebaute Wege durch den Schutt
Die Seilversicherung am "La Bric"
Rifugio Mantova und Gipfel des Monte Vioz
Blick von oben auf das Val di Sole und die Brenta

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