Freitag, 27. Juli 2018

Etappe 12: Prad am Stilfser Joch - Sulden - Schaubachhütte

Höhenmeter: 1941|281
Kilometer: 21,5
Schwierigkeit: T1 bis T2
Panorama von der Schaubachhütte
Eine der anstrengenderen und vom Weg her eher unattraktiven Etappen. Dafür entlohnen die immer wieder herrlichen Ausblicke auf Ortler und König und das gigantische Panorama an der Schaubachhütte. Wer es gemütlicher mag kann beim Gasthof Waldruhe oder in Sulden noch einen Etappenstop einlegen. Wem es noch nicht genug ist kann auch über die Hintergrathütte gehen und den Gletscherpfad zur Schaubachhütte nehmen. Mit der heutigen Etappe haben wir die Halbzeit unser Alpenquerung erreicht. Wir verlassen langsam den Hochtourismus der Nordalpen und begeben uns langsam in die ruhigeren und weniger bekannten italienischen Südalpen.
Teils steil geht es durch den Wald zur Vellnairalm
Wegbeschreibung

Wer noch Einkaufen will geht zurück ins Dorf und dann am Suldenbach entlang. Ansonsten kann auch direkt von der Pension in Richtung Vellnair aufgestiegen werden (nur Teer). Nachdem man auf dem schönen Weg am Bach das Dorf verlassen hat geht es (am Pfad unbeschildert) an einem Parkplatz auf der anderen Straßenseite nach links hinauf zum Dürren Ast. Der Steig schlängelt sich den Hang hinauf bis man nach 100 Hm die Teerstraße die von Prad kommt erreicht. Nach einiger Zeit auf der Straße kann man entscheiden ob man über Obervellnair (evtl. etwas mehr Naturweg dafür mehr Strecke) oder Vellnair läuft. Wir bleiben auf der Straße die nach ca. 1 km in einen breiten Pfad übergeht. Wir folgen dem mit einigen ordentlich steilen Passagen gespickten Pfad in Richtung Vellnairalm. Von dieser geht es auf schönem Pfad erst gemütlich aufwärts und dann abwärts zur Waldruhe. Ab hier dann leicht Ansteigend auf Waldwegen und gut ausgebauten Pfaden nach Sulden. Um Sulden folgen wir der Kulturpromenade zur Talstation der Seilbahn Sulden. Diese kann man theoretisch auch nehmen um sich die letzten ca. 600 Hm zu ersparen. Nach der Feuerwehr unbedingt links den Pfad (Nr.1) nehmen um nicht auf der Fahrstraße nach oben zu landen. Nach einiger Zeit landet man leider trotzdem auf der Fahrstraße kann sie aber gleich wieder nach links verlassen. Nach Ende dieses Pfades muss man leider die letzten Höhenmeter auf der Fahrstraße ersteigen.
Immer wieder neue Blicke auf Ortler und König
Hütte

Die Schaubachhütte ist eine gut ausgebaute Hütte aber mit wenig Charme. Verpflegung und Preis ist voll in Ordnung. Der Service ist okay aber es handelt sich wohl um wenig motivierte Saisonarbeiter die weder Englisch noch Deutsch noch Italienisch sprechen. Besonders macht die Hütte der Ausblick auf die umliegenden vergletscherten Berge, so dass man fast vergisst, das man sich inmitten eines Skigebietes befindet. Daran wird man beim weiterlaufen am nächsten Tag eindrücklich erinnert.
Schaubachhütte mit interessanter Farbgebung

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