Dienstag, 31. Juli 2018

Etappe 15: Pejo - Lago di Pian Palú - Rifugio Bozzi

Höhenmeter: 1292|385
Kilometer: 17,1
Schwierigkeit: Durchgehend T2 oder T1
Mittagspause am idyllischen Lago di Pian Palú
Nach dem anstrengenden Ruhetag stand heute der Übergang zum Rifugio Bozzi an. Eine technisch einfache aber landschaftlich sehr schöne Etappe. Wir verlassen nun die Zentralalpen und nähern uns dem Adamellogebirge. Der Azurblaue Lago di Pian Palú läd zu einer gemütlichen Mittagspause ein. Oben an der Forcellina di Montozzo sieht man zum ersten mal Relikte aus dem Ersten Weltkrieg die uns die nächste Woche begleiten werden. Unglaublich was damals für Leid und Elend in den Bergen herrschte. Leider ist die Hütte am Ende der Etappe das schlechteste was uns auf der ganzen Tour passiert ist. Deswegen kann ich jedem nur empfehlen, den Abstieg nach Ponte di Legno noch mit zu nehmen, auch wenn die Etappe dann etwas länger wird.
Blick auf den Lago und den Anstieg ins Val Montozzo
Wegbeschreibung

Man folgt wie am Vortag der Teerstraße nach Süden aus dem Dorf, biegt aber diesmal nicht am Friedhof ab sondern folgt den Wegweisern zum Lago di Covel. An der nächsten Kreuzung folgt man dem Weg zum Cascata Cadini, zuerst läuft man noch auf der Straße aber bald schon biegt der Weg nach links ab und wir folgem einem schönen Pfad zu den Wasserfällen. Es geht weiter auf dem Sentiero Italia bis wir auf einen Fahrweg stoßen, dem wir bis zur Malga Giumella folgen. Hier geht es nun steil nach unten zum Lago di Pian Palú. Nun kann man entweder direkt wieder aufsteigen oder wie wir dem schönen Pfad am See entlang folgen. Fast am Ende des Sees geht es dann steil hinauf zur Forcellina di Montozzo. Erst in Serpentinen durch den Wald, dann unterhalb von Felsen hinauf erreicht man ein Hochtal und sieht schon die Scharte. Nun geht es gemütlich das Val di Montozzo hinauf und nach einem kurzen steilen Abstieg nach der Scharte erreicht man das Rifugio Bozzi.
Blick das Val Montozzo hinauf zur Forcellina di Montozzo
Hütte

Wie Eingangs schon erwähnt eher zum Abgewöhnen. Absolut unmotiviertes und latent unfreundliches Hüttenpersonal. Man fühlte sich ständig als Bittsteller. Eher ungemütliches kleines Schlaflager. Das Essen war undefinierbar, unappetitlich und auch nicht sehr viel. Frühstück bestand aus Päckchenkaffee, zwei Packen Zwieback und etwas Marmelade. Wer noch Kraft hat, lieber nach Ponte di Legno absteigen und dort eine gemütliche Unterkunft suchen. Einziger Pluspunkt, es war auch mit die billigste Hütte auf der Tour. Trotz 6€ für 0,4l Bier sind wir mit 50€ pro Person weggekommen.
Relikte des Ersten Weltkrieges an der Forcellina di Montozzo

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