Höhenmeter: 533|1555
Kilometer: 17,1
Schwierigkeit: Bis zur Forcola T3 und WS, Abstieg erst T3 dann T2
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Auf der Fürkelescharte |
Bei dieser Etappe erwartete uns die zweite unbekannte unserer Überquerung. Die Überschreitung des Fürkeleferners und der Fürkelescharte. Hier gab es vorher noch weniger Informationen als beim Atterkarjöchl, allerdings waren die Verfügbaren sich einig, dass es gut machbar ist. Zumindest bei guten Bedingungen wie bei uns, ist die Überquerung des Gletschers wirklich unproblematisch und meiner Meinung nach wesentlich einfacher als das Atterkarjöchl. Auch der letzte Anstieg zur Scharte ist zwar steil aber unschwierig. Toll ist der Blick von der Forcola. Der Abstieg nach Peio zieht sich etwas aber ist sehr schön. Einzig der Weg vom Rifugio Larcher bis zur Malga Mare war bei uns (Sonntag mit schönem Wetter) total überlaufen. Diese Etappe stellt den Übergang in den italienischsprachigen Teil dar und ab hier war meist mit Deutsch und immer wieder auch mit Englisch, nicht mehr viel zu erreichen.
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Gletschertor des Fürkelefernes |
Wegbeschreibung
Von der Marteller Hütte folgt man Weg 103 zur Fürkelescharte das Tal nach hinten. Nach ca. 30 Minuten trifft man auf den Gletscher mit einem beeindruckenden Gletschertor. Ab hier ist etwas alpine Erfahrung gefragt. Der Weg geht markiert die Mittelmoräne entlang, allerdings bei uns teilweise morastig bzw. fast wie Treibsand. Deswegen entschieden wir immer wieder auf den Gletscher auszuweichen, wobei wir uns meist knapp neben der Mittelmoräne gehalten haben. Kurz vor Ende der Moräne haben wir diese überquert und dann ging es nochmal ca. 100 m quer über den Gletscher zum markierten Aufstieg zur Scharte. Der letzte Teil war noch leicht mit Schnee bedeckt aber unschwierig und ohne Spalten. Der Aufstieg zur Scharte ist steil aber unproblematisch, so dass man bald auf der Scharte steht. Dahinter geht es steil ins Tal, dann ein Stück eben auf einer alten Moräne und dann nochmal steiler nach unten bis man nach kurzem Gegenanstieg das Rifugio Larcher al Cevedale erreicht. Von der Terrasse aus kann man unser morgiges Ziel, den Monte Vioz, schon betrachten. Vom Rifugio geht es gut markiert und gemütlich zur Malga Mare. Am Parkplatz rechts halten und dem Weg 127 folgen. Ein schöner Waldweg der sich gemächlich Talabwärts zieht. Nun gibt es viele Wege ans Ziel, die nicht alle bei Alpenvereinaktiv oder in der Tabaccokarte verzeichnet sind. Wir sind nach ca. 45 Minuten vom Weg 127 nach unten abgebogen. Es ging steil nach unten bis wir auf einem Weg trafen der uns Hangparallel weiter Richtung Pejo führte. Nach einiger Zeit trifft man dann auf einen Kiesweg der auf den Talweg trifft, auf dem man nach kurzer Zeit Pejo erreicht.
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Blick von "La Forcola" in Richtung Süden |
Hütte
Das Albergo Central in Pejo kann man nur absolut empfehlen. Saubere und ordentliche Zimmer mit allem Komfort den man braucht. Sehr freundlicher Service und das sogar auf Deutsch. Wahnsinnig umfangreiches Frühstücksbuffet (vor allem für Italien) und sehr gutes Mittags und Abendmenü mit drei Gängen für jeweils nur 14€.
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Überquerung Fürkeleferner: Rot Markierungen, Grün unser Weg |
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Unterer Teil, gut ohne Steigeisen begehbar |
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Blick zurück vor Überquerung der Mittelmoräne |
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Blick von der Moräne zum Anstieg auf die Scharte (ca. Mitte des Bildes) |
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