Höhenmeter: 267|2011 + 328
Kilometer: 20,7 + 2,1
Schwierigkeit: Abstieg über Söllerpass T4 ansonsten T2, Aufstieg Partenkirchener Dreitorspitze KS B
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Blick von der Dreitorspitz zum Söllerpass |
Am zweiten Tag wollten wir eigentlich nur bis zur Rauthhütte unterhalb der Hohen Munde laufen aber diese war leider aufgrund eines Seminars komplett ausgebucht. Auch die Suche nach einer Unterkunft im Tal war nicht einfach, so dass wir letztendlich entschieden bis nach Telfs weiter zu laufen. Dadurch hatten wir gleich am zweiten Tag eine Etappe mit über 20 km und 2000 Hm im Abstieg. Trotzdem konnten wir es uns nicht nehmen lassen die extra Höhenmeter in Kauf zu nehmen, um in der Früh noch die Partenkirchener Dreitorspitze zu besteigen. Ich kann es nur jedem empfehlen es uns gleich zu tun, da es ein erstes Highlight unser Tour war. Ein schöner Genussklettersteig mit gigantischer Sicht auf den Wetterstein und die Mieminger Kette am Gipfel. Der Abstieg über den Söllerpass ist auch noch schön und anspruchsvoll, der restliche Weg, mit Ausnahme des letzten Abstiegs durch das Kochental, ist ein unspektakulärer Talhatscher auf breiten Wegen.
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Erste Seilsicherungen auf dem Weg zum Leutascher Platt |
Wegbeschreibung
Nach der Meilerhütte geht der Weg durch den Fels unterhalb der Signalkuppe und des Ostgipfels der Partenkirchener Dreitorspitze zum Leutascher Platt. Hier sind erste kleine Klettereinlagen zu bewältigen. Nun muss man entscheiden, ob man direkt über den Söllerpass absteigt oder noch den Westgipfel der Partenkirchener Dreitorspitze mitnimmt (Beschreibung unten). Der Weg führt nun durch die Felslandschaft des Leutascher Platts unschwierig zum Söllerpass. Der Abstieg hinunter ins Puittal ist steil und teilweise recht ausgesetzt. Bei Feuchtigkeit ist der Weg nicht zu empfehlen, allerdings wird der Weg wohl im Moment ausgebaut und gesichert. Vom Puittal geht es über breite Pfade durch den Wald hinab nach Leutasch. Hier biegt man nach rechts ab und läuft auf Feldwegen immer am Hangfuß entlang bis nach Plaik. Nun geht es kurz über Teer bis nach Moos und dann teils über kleinere Pfade meist aber über Kieswege nach Buchen. Hier beginnt der schöne Steig durchs Kochental nach Telfs. Im Juli 2018 war die Begehung durch Bruchholz einer Lawine zum Teil erschwert aber die Aufräumarbeiten waren voll im Gange. Man folgt dem Weg weiter bis zum Ortsteil Birkenberg und erreicht von dort über Teer die Unterkunft.
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Einstieg zum Klettersteig |
Alternative:
Man folgt dem Weg weiter hinauf durch den Schotter des Leutascher Platts. Nach ca. 10 Minuten biegt der Weg scharf nach Osten ab und führt über eine Felsstufe zum Einstieg des Klettersteiges (Rucksackdepot). Der Klettersteig ist als B klassifiziert aber bestens ausgebaut und dadurch mit genug Erfahrung problemlos ohne Klettersteigset zu begehen. Es geht ca. 300 Hm teilweise gesichert im Fels, teilweise im schrofigen Gehgelände nach oben. Der Rückweg verläuft gleich bis zur Abzweigung zum Söllerpass.
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Blick vom Balkon auf die Hohe Munde |
Hütte
Die Rauthhütte hat sehr gute Bewertungen für ihre schöne Lage und das gute Essen. Leider konnten wir sie ja nicht testen. Unser Unterkunft in Telfs, die Telfser Stubm war auf jeden Fall gut und günstig. Die Einrichtung ist alt aber sauber, das Frühstück war gut und reichhaltig. Wir hatten ein Zimmer mit super Blick auf die Hohe Munde und das Stadtzentrum ist in 5 Minuten zu Fuß zu erreichen. Zudem ist direkt neben der Unterkunft ein schöner Park in dem man es sich Abends mit einem Bier und Blick auf die Hohe Munde gemütlich machen kann.
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Im Anstieg zur Partenkirchener Dreitorspitze |
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Abstieg nach Leutasch |
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Das Kochental kurz vor Telfs |
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